Wie finden die Rettungskräfte den Ort des Unglückes?
Das probten die DRK Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH und das Kreisforstamt in einer gemeinsamen Übung Anfang April in einem Waldstück zwischen Mönchweiler und Obereschach. Solche Praxistage sind beim DRK fester Bestandteil der Ausbildung zum Notfallsanitäter und behandeln jeweils ein anderes Schwerpunktthema. In ganz Baden-Württemberg sind im Wald sogenannte Rettungspunkte festgelegt. Diese beinhalten immer das Kürzel des Landkreises und eine Zahl beispielsweise VS/566. Bei einem Unglück werden die Rettungskräfte an den nächst gelegenen Rettungspunkt navigiert, wo sie von einem Lotsen zum Unfallort geleitet werden. Die Rettungspunkte können am zuständigen Forstamt oder über die App „Hilfe im Wald“ erfragt werden. Nach dem Theorieteil zu Themen wie stark blutende Wunden, Umgang mit Schienungsmaterial etc. am Vormittag, trafen sich die Auszubildenden und Mitarbeiter von DRK und Forstamt, um bei 4 Grad Außentemperatur einen Notruf durchzuspielen. Wie läuft ein Notruf ab? Welche Informationen werden erfragt, nachdem wir die 112 gewählt haben. Die jungen Menschen haben so die Gelegenheit, ihr theoretisches Fachwissen unter realen Bedingungen in die Praxis umzusetzen und sich so optimal zu qualifizieren und auf die Herausforderungen ihres künftigen Berufsalltages vorzubereiten. Die Ausbilder des Roten Kreuzes beobachten die Auszubildenden während ihres „Einsatzes“ um im Nachgang, gemeinsam mit ihnen, den Ablauf der Notfallversorgung zu besprechen. Der Praxistag war erfolgreich und hat allen Beteiligten trotz der kühlen Witterung Spaß gemacht.